„Zum Glück ohne Einparken!“

Mario Kart gilt seit Jahrzehnten als ein Klassiker der Games-Welt – das aktuellste Mario Kart 8 Deluxe für die Nintendo Switch kennen viele Kinder und Jugendliche und auch Erwachsene treffen sich abends gemütlich auf der Couch und fahren Rennen in der süßen und farbenfrohen Welt gegeneinander. Dabei kann man entspannt einfach ein paar Runden drehen, oder sich auch intensiv und lang mit dem Spiel beschäftigen, alle Charaktere und besten Fahrzeuge, Items sowie Abkürzungen in den Strecken herausfinden und sogar in internationalen Wettkämpfen mitspielen. Die Spielidee ist simpel: Man muss einfach so schnell ins Ziel kommen, wie möglich. Dennoch bietet Mario Kart so viel mehr. 

Aber wie finden das Senior*innen, die vielleicht zum ersten Mal einen Controller in der Hand halten? Auf den ersten Blick schien Mario Kart die Hemmschwelle gering zu halten – im Vergleich zu anderen Spielen war das Spielprinzip schnell klar und dank der zahlreichen Einstellungen im Bereich der Barrierefreiheit konnten bisher auch alle Senior*innen mitspielen. Automatisches Gasgeben und Bewegungssteuerung kamen dabei besonders gut an und verhinderten Überforderung. Die bunten und teilweise wild blinkenden, wackelnden und lauten Rennstrecken sorgten hingegen nicht nur für Ablenkung, sondern führten auch manchmal dazu, dass der Controller schnell weitergegeben wurde. Am besten kamen entsprechend übersichtliche Strecken wie die KuhMuh-Weide oder Königliche Rennpiste an. Besonders spannend waren die Gespräche, die sich in solch ruhigeren Spielmomenten entwickeln konnten. Der Lebensweltbezug zum Autofahren wurde immer wieder gezogen – wer hat einen Führerschein gemacht? Wer fährt gern in der Stadt oder lieber auf dem Land? Wer hatte ein Auto, wer war auf andere angewiesen? Wie war der öffentliche Nahverkehr noch vor 40 Jahren? Die lustigen Momente waren auch eine tolle Vorlage für Witze und nette Sticheleien. “Wo hast du denn deinen Führerschein gemacht?” oder “Zum Glück muss man hier nicht einparken, das Auto macht ja was es will!” So war der Kontakt zwischen den Generationen und eine zwanglose Stimmung schnell hergestellt. 

Wir wollen in Zukunft noch andere Rennspiele ausprobieren und werden darüber berichten.